Wie alles begann

 

Es waren einmal in einem Waldhufendorf im nördlichen Schwarzwald vier Unterlengenhardter Freunde, die ihre gemeinsame Lust und Leidenschaft fürs Backen teilten.
Ihnen stand ein Häussler Backofen zur Verfügung. Da trafen sie sich an den Wochenenden, um gemeinsame Backtage einzulegen. Bei der Zubereitung von Pizzen, Flammkuchen, Brot, Gebäck und süßen Leckereien wie Hefezopf, Zimtschnecken und Apfeltartes wurden Backerfahrungen im Holzbackofen gesammelt. Kindheitserinnerungen ans Backhäusle im elterlichen Heimatdorf und an Salzblaz wurden dabei bei dem einen oder anderen erweckt.
Im lockeren, familiären Umfeld probierte man die zubereiteten Köstlichkeiten und lernte gleichzeitig viel dazu, dass zu viel Backtemperatur recht rasch einen verkohlten Hefezopf verursacht. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und jeder Rückschlag bietet die Möglichkeit, noch einmal neu und klüger von vorne zu beginnen.
Eines Tages, nach einem erfolgreichen Backtag, begleitet von frischem Hefezopf mit der perfekten Kruste, entstand bei einem Gläschen Schwarzwald Gin eine Idee: ein fröhliches und geselliges Miteinander mit kulinarischen Genüssen zu kombinieren, unabhängig und losgelöst von einem festen Standort. Die Idee eines Backmobils, mit dem man sich dorthin begeben kann, wo sich gesellige Menschen treffen, war geboren. Denn bekanntlich geht Liebe durch den Magen – und die Liebe zu gutem Essen und geselligem Miteinander verbindet diese vier Unterlengenhardter Freunde miteinander. 


Von der Idee zur Ausführung

Die Idee des gemeinsamen Backens in geselliger Runde, sei es mit der Familie, Freunden, Bekannten, Verwandten oder innerhalb der Dorfgemeinschaft, existiert seit Jahrhunderten und hat eine lange Tradition. Die Teilorte rund um Unterlengenhardt haben immer noch bzw. wieder ihre eigenen Backhäuser, in denen z.T. regelmäßige Backtage stattfinden.
In Unterlengenhardt fehlt diese Einrichtung. So war es naheliegend, dass beim Ideen- und Gedankenaustausch rasch klar wurde, dass das Miteinander in gemütlicher und geselliger Runde mit dem Allgemein-nützlichen verbunden werden kann.

Während des Gesprächs entstanden weitere Impulse und es zeichnete sich heraus, dass ein

 

Backmobil in Unterlengenhardt Akzente setzt:

 

  • Es ist unser Wunsch, dass es im Dorfgeschehen, z.B. bei Orts- und Feuerwehrfesten, Veranstaltungen der Dorfschule, des Kindergartens, der Burghalde, des Ulmenhofs oder des Paracelsus-Krankenhaus, zum Einsatz kommt.

  • Der Fokus soll auf Regionalität gelenkt werden: Pizzen, Flammkuchen oder Brot und Gebäck als Qualitätsprodukte werden im Dorf hergestellt.

  • Dies alles bewirkt eine Aufwertung des ländlichen Raums.

    So gewann die ursprüngliche Idee an Form und wurde als Projekt ausgearbeitet. Dies geschah im Rahmen des LEADER-Projekts und mithilfe der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald, die eine nachhaltige Entwicklung der Region fördern. Ein Antrag auf Förderung des Backmobils wurde eingereicht und die Projektidee erfüllte die Fördervoraussetzungen.

 

So durften wir stolz und dankbar das Häussler Backmobil im Herbst 2021 im Häussler Backdorf im Heiligkreuztal in Empfang nehmen.